In der kommenden Nacht tritt unter anderem das Washington Football Team bei den Baltimore Ravens an. Hier unsere Vorschau mit den interessantesten Rookies.
Washington
Der fünfte Pick im Draft war OG Brandon Scherff. Nachdem man ihn als Right Tackle auflaufen lassen wollte, entschied man sich dann doch um, und lässt ihn nun als Guard spielen. Die Position sollte ihm bei seinen Fähigkeiten auch deutlich besser liegen. Entsprechend überraschend ist es daher, dass er bisher durchweg schlechte Leistungen in der Preseason zeigte. Will er Starter bleiben, wird er sich noch gewaltig steigern müssen.
Einen deutlich besseren Eindruck macht bisher RB Matt Jones. Der Drittrundenpick spielt darum, Alfred Morris in der Offense Snaps wegzunehmen und ihn vielleicht sogar als Starter abzulösen. OG Arie Kouandjio hat am College vor allem als Run Blocker überzeugt, in der bisherigen Preseason sah er dort aber recht schwach aus. WR Jamison Crowder, wie Kouandjio ein Viertrundenpick, wird nach einer Verletzung der Hamstring weiter aussetzen.
In der Defense hat OLB Preston Smith in den letzten Spielen gerade gegen den Lauf überzeugt. Im Pass Rush hatte er seine Momente, er muss aber noch konstanter Druck entwickeln. Ich bin weiterhin davon überzeugt, dass er als Five-Technique besser aufgehoben wäre, die Coaches in Washington scheinen diese Meinung aber nicht zu teilen.
Die meisten Snaps in der Defense sahen bisher ILB Martrell Spaight und S Kyshoen Jarrett. Während Jarrett mit seinen Fähigkeiten in der Coverage überzeugen konnte, zeigte Spaight sowohl Licht als auch Schatten, was bei seiner PFF-Note auch zu einer glatten 0,0 führte. Mit ebenfalls guten Leistungen konnte bisher der undrafted Free Agent OLB Houston Bates glänzen. Der Pass Rusher hat in zwei Spielen bereits drei Sacks erzielt.
Baltimore Ravens
Da WR Breshad Perriman nach seiner Knieverletzung auf unbestimmte Zeit weiter ausfällt, ist der „große Name“ in der Offense der von TE Maxx Williams. Der Rookie lief bisher mit den Second Teamern auf und zeigte dort ordentliche Leistungen, auch wenn er immer noch Luft nach oben hat. Berichten zufolge ist er den Coaches aber noch nicht kräftig genug als Blocker, um den Posten als Starter zu übernehmen.
Ein deutlich besserer Blocker ist TE Nick Boyle, der häufig zusammen mit Williams auf dem Feld steht. Er sollte den Posten als dritter Tight End im Team sicher zu haben. OG Robert Myers, ein Fünftrundenpick, hat bisher große Probleme mit seiner Pass Protection. Starke Leistungen zeigten hingegen OG Kaleb Johnson und C Nick Easton, zwei undrafted Free Agents. Enttäuschend spielte dafür RB Javorius „Buck“ Allen, der sich steigern muss, sonst könnte er Gefahr laufen, es gar nicht erst ins Team zu schaffen.
Auf Seiten der Defense war DL Carl Davis der früheste Pick. Er spielt eine bisher unauffällige Preseason, was aber daran liegt, dass er keine großen Böcke baut. Er wurde schon als End und Nose Tackle eingesetzt, stopft seine Löcher und übt auch hin und wieder Druck auf Quarterbacks aus. Er scheint bereit zu sein, dem Team sofort als Rotationsspieler zu helfen.
OLB Za’Darius Smith hat noch immer mit seiner neuen Position zu kämpfen. Der Viertrundenpick hat am College noch als Defensive End gespielt. CB Tray Walker von der kleinen Texas Southern University hat bisher viel Einsatzzeit gesehen. Dabei machte er seine Fehler, sah aber auch nicht überfordert mit dem NFL-Level aus.
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