An diesem Wochenende haben die Dolphins und Cowboys mit ihren Training Camps begonnen und ab heute beginnen auch die restlichen NFL Teams nachzuziehen. Das ist auch an uns Schreibern von DerDraft.de nicht vorbeigegangen und so wollen wir uns heute und morgen die spannendsten Positionskämpfe in den anstehenden (bzw. schon laufenden) Camps anschauen. Heute betrachten wir die Top Five der NFC.
5. Dallas Cowboys: Interior Offensive Line – Ja, ich bin Cowboys-Fan und ich will mein Team mit in die Liste nehmen – verklagt mich doch! Doch in der Mitte der Offensive Line gibt es einige Probleme. Letzte Saison musste Tony Romo zu oft Rushern ausweichen, die durch die Mitte auf ihn zukamen. In der ersten Runde des Drafts wurde Center Travis Frederick geholt, der als der einzige sichere Starter gilt. Neben ihm gibt es die beiden Guard-Starter aus dem letzten Jahr Nate Livings und Mackenzy Bernadeau, die aber wie schon letztes Jahr den Beginn des Camps verletzt verpassen. Gleiches gilt für den ersten Backup-Guard Ron Leary, der einen der beiden Starter-Posten erobern könnte. Außenseiterchancen haben Kevin Kowalski und Phil Costa, der vermutlich als Center reinkäme, wodurch Frederick auf Guard ausweichen müsste.
4. Chicago Bears: Linebacker – Lance Briggs ist immer noch da und niemand wird ihm den Posten als Starting Will-Linebacker wegnehmen. Doch Middle Linebacker Brian Urlacher ist in Rente gegangen und Sam-LB Nick Roach hat bei den Raiders unterschrieben. In der Free Agency haben die Bears als Ersatz D.J. Williams (MLB, Denver Broncos) und James Anderson (OLB, Carolina Panthers) verpflichtet, doch beiden nur Einjahresverträge gegeben. Und im Draft kamen Jon Bostic (MLB, zweite Runde), sowie Khaseem Greene (OLB, vierte Runde). Die beiden Veteranen werden ihre Position gegen die Youngster verteidigen müssen, denn das Front Office wird erwarten, dass Bostic und Greene spätestens nächstes Jahr übernehmen. Und je früher, desto besser…
3. New York Giants: Linebacker – Eine etwas andere Situation als in Chicago, wo es eher darum geht, die Spieler zu finden, die am wenigsten schlecht sind. In Michael Boley und Chase Blackburn hat man zwei Starter verloren (die schlecht gespielt haben) und diese durch Dan Connor (Dallas Cowboys) und Aaron Curry (Oakland Raiders) ersetzt, die in ihren Karrieren bisher nicht gerade überragend gespielt haben. Diese beiden kämpfen nun mit dem oft verletzten Keith Rivers und den unerfahrenen Mark Herzlich, Jacquian Williams, Spencer Paysinger und vermutlich Kyle Bosworth um die drei Plätze hinter der Defensive Line. Möge der am wenigsten Schlechte gewinnen!
2. St. Louis Rams: Running Back – Seit 2005 hat Steven Jackson in jeder Saison über 1000 Yards für die Rams erlaufen. Jetzt ist er in Atlanta gelandet und die Rams haben keinen Hochkaräter (Free Agent oder hoher Draft Pick) als Ersatz verpflichtet. In der letzten Saison war der Seventh Rounder Daryl Richardson der primäre Backup von Jackson und momentan könnte er die Nase vorne haben. Dazu kommen Zweitrundenpick Isaiah Pead, der letzte Saison sehr enttäuscht hat, Terrance Ganaway, den man letztes Jahr von den Waivers geholt hat, nachdem die Jets ihn entließen, und Zac Stacy, den man dieses Jahr in der fünften Runde gedrafted hat. Mir hat Stacy bei meinen Videostudien sehr gefallen und bei vier Running Backs, die alle höchstens ein Jahr in der NFL verbracht haben, dürfte die Situation recht weit offen sein.
1. San Francisco 49ers: Cornerbacks – Wenn dieses Jahr irgendwo ein Cornerback auf dem Markt war, wollten die 49ers ihn haben. Zusätzlich zu den ersten vier wiederkehrenden Cornerbacks, Carlos Rogers, Tarell Brown, Chris Culliver und Perrish Cox, haben die Niners noch Nnamdi Asomugha verpflichtet. Und als die Buccaneers Eric Wright loswerden wollten, war man sich auch schon einig, bevor Wright bei der sportärztlichen Untersuchung durchfiel. Es ist viel Talent da und wie es aussieht, planen die Coaches einen Umbruch. Auf jeden Fall spannend zu beobachten.
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