Nach dem mir die Welt des College Fotballs offen stand, soll heuer der Übergang geschildert werden. Dabei stehen in diesem Artikel die Statistiken im Im Mittelpunkt. Das ganze hatte auch bei mir eine Geschichte und die hieß Kellen Moore. Moore ist der jetzige Backup der Detroit Lions hatte mit den Boise State Broncos eine sensationelle Karriere. Dabei waren vor allem seine Zahlen (Completion %, TD-INT Ratio, wenige Sacks kassiert usw.) herausragend und als es Richtung Draft zu ging, war ich doch sehr verwundert, dass er auf den Draftseiten nur sehr weit hinten war. Moore wurde die Stärke des Arms abgesprochen und er wurde, trotz der Zahlen, nicht gedrafted. Statistiken sind ein Hilfe, sagen am Ende, aber sehr wenig über einen Spieler aus. Um beim Beispiel Quarterbacks zu bleiben, ein hoher Prozentsatz komplettierter Pässe ist eine super Sache, dennoch hilft nur der Blick auf die Spiele, wie dieser Satz zu Stande gekommen ist. So sind grade Konzepte die eine Spread Offense als Kern ihrer Offense nehmen, sehr verbreitet. In diesen Angriffsstrategien geht es oft um kurze, schnelle Pässe, die nicht so schwer auszuführen sind. Ein Beispiel dafür wäre die Offense von 2nd Round Draft Pick Geno Smith in West Virginia letztes Jahr. ( Natürlich kann ein hohes Rating auch und gerade am Quarterback liegen, aber oft sind auch die Systeme entsprechend angepasst. In dem Zusammenhang skeptisch, machen mich allerdings niedrige Werte. Das hat den Grund, dass sich keine Mannschaft leisten kann nur 50% oder etwas mehr an Pässen anzubringen, weil sonst schlicht zu viele Versuche benötigt werden um das Feld zu überbrücken. (Ausnahme, eine Offense mit sehr vielen tiefen Pässen, ist auf College-Level aber selten) Die Sache gestaltet sich ähnlich mit Catches bei Receivern. Wo wird der Pass gefangen? Wird der Receiver beim Catch bedrängt? Kann er sich in der Luft im 1 gegen 1 durchsetzten? Fängt er den Football mit den Händen, oder mit dem Körper? Das sind in dem Zusammenhang wichtigere Fragen, als die schlichte Anzahl an Yards und Touchdowns. Auch bei einem Defensive Lineman muss die Frage kommen, wie und gegen wen kamen die Sacks zu Stande. Manchmal ist der dauerhafte Druck der den gegnerischen Spielmacher ins Laufen zwingt wertvoller, als ein...
Baltimore Ravens
Zum Abschluss der AFC North betrachten wir den aktuellen Super Bowl Champion, die Baltimore Ravens. Die Fragen beantwortet Jonas Hutter. 1. Wie ist deine persönliche Einschätzung zum Matt-Elam-Pick und wie passt er in das Team? Antwort: Er passt hervorragend in die Mannschaft. Zum einen hatten (haben?) die Ravens auf der Safety-Position Lücken nachdem Ed Reed und Bernard Pollard den Verein verlassen haben. Dazu kommen mit Ihedigbo und Huff zwei solide und gute Safeties, die allerdings keinem Offensive Coordinator schlaflose Nächte bereiten. Er füllt also definitiv eine Need-Position. Zum anderen passt er von der Mentalität her perfekt in die Mannschaft – er gilt als extrem harter Tackler. Zusätzlich dazu ist er auch nicht zu schüchtern und kann seine Tackles auch ganz nett kommentieren. Der Pick von Elam ist absolut super, da er auf dem Feld sofort beitragen kann und er hat das Zeug in ein, zwei Jahren zu einem Vocal Leader in der Defense zu werden. Hier ist nach den Abgängen eigentlich nur noch Suggs da, ein Ngata ist ja dann eher ein Stillerer. 2. Mit Ray Lewis hat der Anführer der Defense das Team verlassen. Wie kann Zweitrundenpick Arthur Brown helfen, ihn zu ersetzen. Antwort: Als Anführer wird er ihn kaum ersetzen können. Doch er wird ihn insoweit auf dem Feld ersetzen können, wenn er konstant eine gute Leistung zeigt und Sideline-to-Sideline tackled und Spieler aus dem Backfield und Tight Ends deckt. Da er auf verschiedenen Linebacker-Positionen eingesetzt werden kann, hat er gute Chancen oft auf dem Feld zu stehen. Ein Schlechter ist er definitiv nicht. 3. Welcher Rookie wird vermutlich die meiste Spielzeit bekommen? Antwort: Elam, Starter ab dem ersten Spiel 4. Von welchem undrafted Free Agent erwartest du am meisten? Antwort: TE Matt Furstenburg. Er ist ein solider Tight End. Er ist extrem schnell (für einen TE) – und die Ravens mögen ihre Receiver neuerdings schnell. Außerdem ist hinter Dickson und Shiancoe (Dennis Pitta scheint ja leider für die ganze Saison verletzt auszufallen) noch Raum für Tiefe (Bajema konnte letzte Saison halbwegs ordentlich blocken, mit dem Fangen war das aber nix) und hier könnte ich ein schönes Plätzchen für ihn finden. Zudem kann er durch seine Schnelligkeit auch...
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