Nachdem ihr letzte Woche krankheitsbedingt auf die Rookie Watch verzichten musstet, geht es diese Woche weiter. Allerdings nicht wie gewohnt mit Beobachtungen zu den Spielen des letzten Wochenendes, sondern mit Beobachtungen aus der bisherigen Saison. Schließlich ist für die meisten Teams (Packers und Panthers ausgenommen) bereits ein Viertel der Saison vorbei. Offensive Rookie of the Year (so far): DeAndre Hopkins, WR, Houston Texans Für gewöhnlich braucht ein Receiver, der neu in die Liga kommt, zwei Jahre, um sich an das neue Level zu gewöhnen. Im dritten Jahr kommt dann regelmäßig der Durchbruch. Nicht so Hopkins. Nach vier Spielen hat er bereits 20 Pässe für 270 Yards und einen Touchdown gefangen. Sein Route Running ist gut, seine Fanghände sind sicher und er hat sich schon das absolute Vertrauen von Quarterback Matt Schaub verdient. Gerade in den ersten Spielen wurde er am Ende, als es eng wurde, gesucht. Auch wenn sein Auftritt gegen die Seahawks enttäuschend war, hat er gegenüber allen anderen offensiven Rookies (Linemen ausgenommen, die gewinnen den Preis nie) weit die Nase vorn. Defensive Rookie of the Year (so far): Star Lotulelei, DT, Carolina Panthers Lotulelei bietet eine Präsenz in der Mitte der Defensive Line, wie die Panthers sie (wenn überhaupt) lange nicht mehr hatten. Gegen den Lauf war er von Anfang an ein Tier und gegen die Giants kam auch endlich etwas Pass Rush. Wobei er einer dieser Spieler ist, die mit ihrem Spiel ihre Mitspieler besser machen. Er wird regelmäßig von zwei Spielern geblockt, wodurch seine Nebenleute nur im Eins-gegen-Eins bestehen müssen. Nach der Wertung von Pro Football Focus ist er der beste Defense-Spieler bisher bei den Panthers. In Carolina kann man froh sein, dass er bis zum vierzehnten Pick fiel und sie ihn dort nehmen konnten. Um ihn herum können sie eine starke Defense aufbauen. Weitere Beobachtungen: In der ersten Runde des Drafts wurden neun Offensive Linemen gezogen. Bei zwei von ihnen (Kyle Long an 20 zu den Bears und Travis Frederick an 31 zu den Cowboys) wurde sofort lautstark „Reach!“ geschrien. Von diesen neun Spielern ist einer verletzt (Jonathan Cooper, Cardinals), fünf spielten bisher teilweise überraschend schwach und drei konnten zumindest halbwegs überzeugen. Die drei überzeugenden waren...
Tajh Boyd
Tajh Boyd, QB, Clemson Klasse RS Senior Geburtsdatum 25.09.90 Größe 6’1” (1,86m) Gewicht 225 lbs (102kg) Bewertung Runde 3-4 Workout-Ergebnisse 40-Yard Dash 4,84 s Bench Press Broad Jump 106” Vertical Jump 30,5” 20-Yard Shuttle 4,23 s 3-Cone Drill 7,33 s Übersicht Stärken Guter Spin auf den Ball, guter bis sehr guter Arm. Kann alle Würfe machen. Mobiler Quarterback der Laufen kann. Gute Entscheidungen, erkennt Matchups. Kann aus dem Lauf heraus Werfen. Verteilt den Ball auf verschiedene Receiver. Hat in der Regel ein bis zwei Wow! Würfe pro Spiel die nicht zu verteidigen sind. Schwächen Kommt aus einer Shotgun-Spread Offense, hält den Ball oft zu lange und nimmt unnötige Sacks. Keine konstante Präzision, oft nur erster Read. Keine Gute Präzision bei tiefen Pässen. Übersieht hin und wieder gegnerische Spieler, die sich in Coverage fallen lassen. Einschätzung Was seine athletischen Fähigkeiten angeht müsste Boyd an und für sich ein Top 10 Grade bekommen. Er ist aber sehr inkonstant und überwirft offene Receiver. Es wird auch einige Experten geben die in der Körpergröße ein Problem sehen. Er löst im Moment noch zu oft die Probleme mit seinen Beinen, statt mit den Armen. Trotz Allem angesprochenen könnte er sich zu einem sehr guten Spielmacher entwickeln und hat die Chance in der ersten Runde gezogen zu werden. Christian Schimmel...
Zach Mettenberger
Zach Mettenberger, QB, LSU Klasse RS Senior Geburtsdatum 16.07.1991 Größe 6’5” (1,95 m) Gewicht 224 lbs (102 kg) Bewertung Runde 2 Workout-Ergebnisse 40-Yard Dash Bench Press Broad Jump Vertical Jump 20-Yard Shuttle 3-Cone Drill Übersicht Wurde schon 2012 als Team-Kapitän von seinen Mitspielern gewählt. Stärken Hat einen der stärksten Arme der Klasse, kann jeden Wurf machen. Bekommt sehr viel Spin auf den Ball und wirft einen sehr gut zu fangenden Football. Ist groß und hat alle athletischen Fähigkeiten um als Quarterback in der NFL erfolgreich zu sein. Wirft recht Präzise auf allen Routen. Trifft in der Regel gute Entscheidungen. Erkennt gute Matchups für seine Receiver Schwächen „Recht Präzise“ ist leider genau das größte Problem, seine Receiver machen oft Plays, obwohl der Ball nicht auf dem perfekten Spot ist. Seiner langen Pässe sind oft ein wenig zu kurz, obwohl er den Arm für tiefen Bomben hat. Ist ein klassischer Pocket QB der so gut wie nie läuft und auch aus dem Lauf heraus nur selten wirft. Braucht manchmal zu lange und hat oft keinen Plan B wenn der von ihm favorisierte Receiver zugedeckt ist. Muss seine Fußarbeit verbessern. Einschätzung Mettenberger habe ich signifikant upgegradet, nachdem ich die ersten fünf Spiele 2013 gesehen habe. Sein 2012er Tape war für mich nur für die vierte Runde gut. Ich gehe stark davon aus, dass sich ein Team massiv in ihn verknallen wird. Genau deswegen steht er in unserem letzten Mock Draft auch in der ersten Runde. Mit dem neuen Offensiv Coordinator Cam Cameron scheint er sich wesentlich wohler zu fühlen. Gut möglich, dass seine Aktie weiter steigt. Christian Schimmel...
Mock Draft 2014, #2
Die ersten vier Wochen der NFL-Saison sind in die Lande gegangen und es ist Zeit für einen neuen Mock Draft. Christian und ich haben uns mal wieder zusammengesetzt und haben die Prospects besprochen. Die Reihenfolge haben wir durch die „pythagorean win expectation“ festgelegt. Runde 1 1. Jacksonville Jaguars: Teddy Bridgewater, QB, Louisville Blaine Gabbert oder Chad Henne? Dann doch lieber Bridgewater. 2. New York Giants: Jadeveon Clowney, DE, South Carolina Als Cowboys-Fan bekomme ich hier Bauchschmerzen. JPP und Clowney in einer Line? Verdammt! 3. Pittsburgh Steelers: Jake Matthews, OT, Texas A&M Die Steelers können auf einigen Positionen frisches Blut gebrauchen, am meisten Kopfschmerzen bereitet uns aber die Offensive Line. Big Ben muss besser beschützt werden. 4. Tampa Bay Buccaneers: Tajh Boyd, QB, Clemson Wenn die Bucs den vierten Pick haben, wird Mike Glennon enttäuscht haben. Boyd bringt alles mit, um ein erfolgreicher NFL-Quarterback zu werden. 5. St. Louis Rams: Ha Ha Clinton-Dix, S, Alabama Die Rams könnten bei so einem schlechten Abschneiden auch über einen Quarterback nachdenken, aber wir gehen hier mit einem Safety, den die Rams auf jeden Fall gebrauchen können. 6. Philadelphia Eagles: Marqise Lee, WR, USC Was wird aus Jeremy Maclin? Der Vertrag des momentan verletzten Receivers läuft am Saisonende aus. Dazu ist DeSean Jackson ein recht eindimensionaler Spieler. Lee könnte innerhalb kurzer Zeit zum Top-WR in Philly aufsteigen. 7. Oakland Raiders: Sammy Watkins, WR, Clemson Will man mit Pryor in die Zukunft gehen, sollte man ihm bessere Waffen geben. Watkins ist einfach ein Playmaker. 8. St. Louis Rams (von Redskins): C.J. Mosley, LB, Alabama Nach Clinton-Dix bekommen die Rams den nächsten defensiven Star aus Alabama. Zusammen mit James Laurinaitis kann er die Defense anführen und unter Umständen auch von ihm übernehmen. 9. New York Jets: Aaron Lynch, OLB, South Florida Die Jets sind hier in einer doofen Situation. Mosley, Lee und Watkins hätten ihnen gut zu Gesicht gestanden. Sie könnten hier einen Tackle nehmen, um die Verjüngung der Offensive Line einzuläuten, doch wir gehen hier mit einem potentiellen Star-Pass-Rusher. 10. Arizona Cardinals: Taylor Lewan, OT, Michigan Es könnte an der Zeit sein, nicht mehr auf Levi Brown zu setzen....
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