Die Stars von morgen schon heute

Preseason Week 4: Thursday’s Rookies to watch Part 2

Heute vollenden wir die Serie der Preseason Vorschau für jedes Team. Es stehen erneut drei Rookies pro Team im Fokus. Christian schreibt über die Chargers und Giants, Roman über die Browns und Bears.

Chargers:

Keenan Allen (Third Round):

Für mich, auch ohne Bolts-Brille einer der Steals des Drafts. Knieprobleme ließen Allen bis in die dritte Runde fallen, bis San Diego zu schlug. Danario Alexander fällt lange aus. Allen wird sich daher wohl mit Vincent Brown und Robert Meachem um den Posten des zweiten Receivers streiten. Ich denke, dass er auch im Slot eine gute Option wäre.

Tourek Williams (Sixth Round):

Williams war ein so genannter Small School Prospect, da er seine College Meriten bei Florida International in der Sun Belt Conference verdiente. Er spielte dort als Defensive End und versucht sich aktuelle an der Umschulung zum Outside Linebacker. Williams kämpft ohne Frage um einen Roster Spot in dem Spiel, auch wenn die Charges auf der Position schon enormes Verletzungspech haben.

Kwame Geathers (Undrafted):

Ohne Zweifel der UDFA von dem ich am meisten erwartet habe. Geahters wurde dem in der Vorbereitung absolut gerecht. Er ist als Ersatz für Cam Thomas als Nose Tackle eingeplant. Geathers spielte zum Teil besser als John Jenkis, der letztes Jahr deutlich mehr Einsatzzeit bei den Georgia Bulldogs sah. Er könnte auf Dauer die Langzeitlösung in der Mitte der Defensive Line werden.

Giants:

Jonathan Hankins (Second Round):

Hankins hat bisher einiges an Spielzeit gesehen. Es scheint als wenn sich der ehemalige Spieler von Ohio State einen Platz weit vorne in der Rotation der Defensive Line der erkämpfen könnte. Bei den Buckeyes wirkte er grade im letzten Jahr nicht immer spritzig und motiviert, in der Preseason hat er bisher überzeugt.

Damontre Moore (Third Round):

Moore war auch ein besonderer Fall im April. Moore war ein Kandidat für die Top 5 und zwar der ersten Runde. Er lief dann eine langsame 40-Yard Zeit und es gab immer mehr Berichte über eine schlechte Arbeitseinstellung und schwache Interviews bei der Scouting Combine. Auf dem Platz hat er gezeigt, dass er ein würdiger Vertreter von Justin Tuck oder JPP sein kann.

Ryan Nassib (Fourth Round):

Warum sich hier über einen Third String Quarterback auslassen? Nun wahrscheinlich wird man Nassib nach heute Abend nicht mehr so oft auf dem Platz sehen. Eli Manning hat eine beeindruckende Konstanz gezeigt und mit David Carr gibt es einen weiteren guten Quarterback bei den Giants. Nassib war und ist einer meiner Lieblinge der letzten Draftklasse. Er hat Mumm, einen guten Arm und eine ordentliche Präzision. Dazu hat er keinerlei Angst Hits einzustecken. Wenn er Zeit bekommt (und danach sieht es aus) kann er sich einem Starter entwickeln.

Browns:

Leon McFadden (Third Round):

In Joe Haden haben die Browns einen sehr guten Cornerback. Neben ihm eher Unkraut. In der dritten Runde wählten sie nun McFadden, der recht sicher nicht den zweiten Starter geben wird, aber vielleicht als Nickel-Corner reinkommen könnte. Die ersten zwei Preseason-Spiele verpasste McFadden, doch letztes Wochenende gab er sein Debüt. Er sah nicht gerade wie ein Superstar gegen die Backup der Colts aus, aber im Moment geht es für ihn auch eher darum, Spielzeit zu sammeln.

 

Jamoris Slaughter (Fifth Round):

Im letzten Jahr riss sich der ehemalige Safety der Notre Dame Fighting Irish seine Achillessehne. Ohne die Verletzung wäre er sicher früher gedrafted worden. Jetzt kämpft er sich zu alter Stärke zurück und letzte Woche bekam er seine erste Einsatzzeit. Wenn alles gut verläuft, könnte er im Verlauf der Saison als Free Safety neben T.J. Ward auflaufen.

 

Garrett Gilkey (Seventh Round):

Als ehemaliger Tackle arbeitet er momentan an der Umstellung auf die Guard-Position. Und heute habe ich tatsächlich gelesen, dass er eine realistische Chance hat, irgendwann im Laufe der Saison als Starter aufzulaufen. Ich bin absolut kein Browns-Insider, deshalb glaube ich dem Autoren des Berichts jetzt einfach mal. In der Preseason ist er noch nicht mit den Startern aufgelaufen, hat aber die meisten Snaps aller Offense-Spieler gesehen. Für einen Siebtrunder wäre es eine starke Entwicklung.

Bears:

Kyle Long (First Round):

Wenn mich jemand fragen würde, welcher Rookie mich diese Preseason am meisten überzeugt, wäre meine Antwort Kyle Long. Als die Bears ihn in der ersten Runde auswählten, meinten viele, dass es ein Reach wäre, doch bringt er ein riesiges Potential mit, das er bereits früher als erwartet abrufen kann. Bisher hat er seine Gegenspieler fast schon dominiert und wenn er so weitermachen kann, haben sich die Bears einen künftigen Superstar geangelt.

 

Jon Bostic (Second Round):

Die große Legende Brian Urlacher ist weg und muss zumindest auf dem Feld ersetzt werden. Eigentlich war dafür diese Saison Free Agent D.J. Williams vorgesehen, doch hat dieser aufgrund einer Verletzung noch kein Preseason-Spiel absolvieren können. Das ist die große Chance für Bostic, der mit harten Hits, aber auch ein paar Aussetzern für Aufsehen sorgte. Eigentlich ist Bostic erst für die kommende Saison als Starter vorgesehen, doch aufgrund von Williams’ Verletzung könnte er schon in der nächsten Woche von Beginn an auflaufen.

 

Jordan Mills (Fifth Round):

Mills ist neben Long eine weitere positive Überraschung. Und das „neben“ ist hier wortwörtlich gemeint. Denn so wie es aussieht, hat er sich den Starter-Posten auf Right Tackle neben Long erkämpft, der auf Right Guard aufläuft. Das Duo sieht auf der rechten Seite ganz gut aus, gerade wenn die Bears dort entlanglaufen. Das ist nämlich auch Mills große Stärke. Er ist ein großer, dicker, böser Run Blocker, der aber auch im Pass Blocking deutlich besser aussieht, als ich es erwartet hatte. Das wird Jay Cutler sicher freuen, denn jedes bisschen bessere Protection kann nur helfen.