Die Stars von morgen schon heute

Draft Preview 2017: New York Jets

New York Jets, Bilanz 2016: 5-11,
Head Coach: Todd Bowles (3. Jahr), OC: John Morton (1. Jahr); DC: Kacy Rodgers (3. Jahr)

 

Free Agency 2017 (Stand 31.03.):
Abgänge: QB Ryan Fitzpatrick (Free Agent), TE Kellen Davis (Free Agent), QB Geno Smith (Giants), OT Ryan Clady (Cut), OT Brian Giacommini (Cut), C Nick Mangold (Cut), WR Brandon Marshall (Cut, Giants), CB Darelle Revis (Cut), K Nick Folk (Cut, Buccaneers)
Neuzugänge: OT Kelvin Beachum (Jaguars), CB Morris Claiborne (Cowboys), QB Josh McCown (Browns), K Chandler Catanzaro (Cardinals),

Draftpicks: 7
#6 (Runde 1), #39 (Runde 2), #70 (Runde 3), #107 (Runde 3c), #150 (Runde 5), #191 (Runde 6), #224 (Runde 7)

 

Draftstrategie:

Todd Bowles geht in sein drittes Jahr und zumindest gefühlt ist schon ein wenig Druck da. Doch die Moves in der Free Agency deuten eher auf einen Rebuilt hin. Mangold, Revis, Clady, Marshall, Geno Smith, alle sind weg. Man kann immerhin sagen, dass Morris Clayborne ein Upgrade zum Darelle Revis des Jahres 2016 sein sollte, auch Kelvin Beachum, war eine vernümftige Verstärkung.

Und dennoch ist es mir ein Rätsel wohin sich die Mannschaft, vor allem Offensiv hinbewegt. Chan Gailey ist weg und mit John Morton kam ein neuer Offensive Coordinator der in den letzten Jahren nur Receiver in San Francisco und New Orleans coachte. Wer Quarterback spielt ist völlig offen. Die Berichte über Christian Hackenberg waren jedenfalls horrend. Auch Bryce Petty hat bisher nichts gezeigt, was groß Hoffnung machen würde. Nicht auszuschließen, dass es am Ende tatsächlich Josh McCown ist, der in Woche 1 startet. Ein Quarterback an #6, insbesondere wenn alle anderen Teams vor ihnen passen, ist sicher möglich.

Die Jets haben im Angriff so viele ungelöste Fragen. Immerhin tat sich mit Quincy Enunwa letztes Jahr ein Receiver aus dem Nichts auf, der Eric Decker unterstützen sollte. 2015er Second Rounder Devin Smith fing letzte Saison in Woche 15 seinen einzigen Pass des kompletten Jahres. Noch dünner sieht die Lage auf Tight End aus, wo mit Austin Seferian Jenkins ein weiterer ehemaliger Day 2 Pick (Buccaneers) versucht, seine Karrie in Gang zu halten. Die Offensive Line verliert mit Nick Mangold ihren Anführer und Fanliebling. Right Tackle und Center heißen hier die Baustellen. Immerhin Running Back Matt Forte ist weiterhin am Start.

Die Front Seven ist nach wie vor sehr talentiert. Das fängt mit der Line an, wo sich Leonard Williams zu einem herasragenden Spieler entwickelt hat. Muhammad Wilkerson und Sheldon Richardson sind auch noch da und sorgen insbesondere gegen den Lauf für massive Probleme beim Gegner. Auf Inside Linebacker hatte Darron Lee kein einfaches Rookie Jahr, sein Potential ist dennoch unbestritten. Die Secondary sieht nach wir vor gut aus und zählt zu den besseren der Liga.

Sicherlich könnten einige Spots in der Defense den ein oder anderen Pick vertragen. Aber der Fokus sollte klipp und klar auf der Offense liegen. Die Tight End Klasse ist stark und ich erwarte minimum einen Pick, wahrscheinlich sogar schon in Runde 2 oder 3. Auch wäre jetzt der Zeitpunkt die Offensive Line Schritt für Schritt zu verjüngen. Die große Frage, die aber auch vor diesem Draft über dem Front Office schwebt ist, ob und wann ein Quarterback gezogen wird. An #6 sind sie in jedem Fall in einer guten Position um möglicherweise sogar den ersten Spielmacher im Draft auszuwählen.