Tag 2 der Trainingseinheiten und das Wesentliche werden wir schon beobachtet haben, denn am Donnerstagabend (deutscher Zeit) folgt lediglich noch ein leichtes Training. Ich bin von einigen Dingen auch ehrlich gesagt leicht genervt. Keine Running Backs in Pass Protection, keine Linebacker in Pass Coverage, insgesamt nur recht kurze Phasen des eins gegen eins. Ich habe eher den Eindruck, dass beide Coaching Stäbe versuchen, das Spiel zu gewinnen, statt Erkenntnisse über die Spieler zu erlangen. Hier also die Notizen zum zweiten Trainingstag:
Süden:
Diesmal war es das Süd Team, dass eher wenige eins gegen eins Duelle trainierte und daher der Erkenntnisgewinn eher dünn ist.
- Gewinner des Tages für mich Georgia OL Isiah Wynn. Left Tackle im College, in der NFL wohl ein Guard. Super Movement, gute Balance starke Base. Dominierte eins gegen eins insbesondere gegen Alabama DLiner Da´Shawn Hand
- Der Rest der Offensive Line wusste am Mittwoch nicht wirklich zu überzeugen. Wynn, OT Alex Cappa (Humboldt State), OT Joe Noteboom (TCU) und C Bradley Bozeman (Alabama) haben auf mich den besten Eindruck bisher hinterlassen
- Die Passrusher des Südens machten einen guten Job, auch wenn keiner wirklich dominierte. UTSA Edge Rusher Marcus Davenport war im Laufe des Tages mehrfach zu hoch mit seinem Pad Level, was ihn einige Reps kostete
- USC Edge Rusher Uchenna Nwosu muss entweder stärker werden, oder eine Rolle als Off Ball Linebacker in einer 4-3 einnehmen. Als reiner Edge Rusher hat er mich, zumindest in dieser Woche, nicht überzeugt
- Interessant ist, wie oft Ole Miss OLB Marquis Haynes den Bull Rush einsetzt, obwohl er von der Statur eher über Speed kommen sollte. Fakt ist, dass er mit dem Bullrush in dieser Woche mehrfach Erfolg hatte.
- Wenig gibt es von den Receivern zu berichten, einzig Missouris J´Mon Moore fiel dort durch gutes Route Running auf.
- In den Teamdrills überzeugte South Carolina State Linebacker Darius Leonard mit seiner Quickness.
Norden
- Wyoming Quarterback Josh Allen hat einen fantastischen Arm und sein Potential blitzt immer auf. Das Problem ist allerdings, dass er bei den Würfen über kurze und mittlere Distanzen auch in einem solch Quarterback-freundlichen Setting Probleme hat. Die rage ist, ob er in der NFL mehr als ein Deep Ball Thrower sein kann.
- Oklahoma QB Baker Mayfield ist ein akkurat Werfender Spielmacher. Sieht man auch in dieser Woche
- Bei den Receivern wusste einmal mehr DeSean Hamilton (Penn State) zu überzeugen. Ein Akteur, der durch sehr sauberes Movement auffällt ist Michael Gallup von Colorado State
- New Mexiko State Receiver Jaleel Scott kommt immer wieder vom Gegenspieler weg, hatte aber in beiden Trainingseinheiten mit Drops zu kämpfen
- Division III Cornerback Michael Joseph (Dubuke) gefällt mit seinen Movement Skills. Ähnlichen trifft auf JaMarcus King von South Carolina zu, gleichwohl dieser einen sehr ungewöhnlichen Stand an der Line of Scrimmage hat.
- In der Offensive Line überzeugen weiterhin UTSA Guard Will Hernandez, Michigan Center Mason Cole und Oregon Tackle Tyrell Crosby. Explizit positive Erscheinung des gestrigen Tages war Washington State Guard Cole Madison
- Den Block des Tages setzte Pittsburgh OT Brian O´ Neill, als er während den Teamdrills einen armen Defensive Back 20 Yards vor sich her schob.
- In Reihen der Edge Rusher hatte Ogbonnia Okoronkwo (Oklahoma) einen deutlich besseren Tag als am Dienstag. Es gab dazu insgesamt wenig Neues, jedoch bin ich absolut überzeugt davon, dass die Front Seven des Norden die OLine des Südes während des Spiels am Samstag ziemlich auseinandernehmen wird.
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