Auch in der kommenden Nacht wird Preseason-Football gespielt. Von den drei Spielen haben wir uns wieder eines herausgepickt, auf das wir genauer vorausblicken wollen: San Francisco 49ers gegen Houston Texans.
San Francisco 49ers
Es dürfte bekannt sein, dass die 49ers in diesem Jahr viele wichtige Spieler verloren haben – gerade in der Defense. Im Draft hat man dann auch gleich die ersten drei Picks in die Defense investiert. Wenn DE Arik Armstead, S Jaquiski Tartt und OLB Eli Harold gute Rookie-Saisons spielen, würden die Abgänge nicht so schwer wiegen. Entsprechend sollte man diese drei Spieler im Auge behalten.
Ebenfalls für Pass Rush könnte der undrafted Free Agent OLB Marcus Rush sorgen, der zuletzt gegenüber von Shilique Calhoun für Druck in der Michigan State Defense gesorgt hat.
In der Offense sind zwei Rookies aktuell verletzt, die in ihrem ersten Jahr gleich einen Impact haben könnten: OT Trent Brown und WR DeAndre Smelter. Dafür könnten zwei andere Receiver groß aufspielen, die nicht gedraftet wurde. Dres Anderson verpasste sein letztes College-Jahr wegen eines Kreuzbandrisses, ist aber, wenn fit, eine legitime Deep Threat. Issac Blakeney spielte nur zwei Jahre Receiver am College, bringt mit 6‘6‘‘ aber eine schwer zu verteidigende Statur mit.
RB Mike Davis war ein Geheimfavorit von Christian und mir vor dem Draft und er könnte mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen. Dazu wird es interessant, wie sich TE Blake Bell macht. Bis 2013 spielte er noch Quarterback und hat erst ein Jahr Erfahrung als Tight End aufzuweisen. Das hat die 49ers aber nicht davon abgehalten, ihn in der vierten Runde zu ziehen.
Houston Texans
Auch die Texans haben im Draft früh in die Defense investiert (auch wenn sie lieber Offensivspieler genommen hätten). In der ersten beziehungsweise zweiten Runde zogen sie CB Kevin Johnson und ILB Benardrick McKinney. Johnson soll bisher überzeugt haben, während McKinney aus Sicht von Christian und mir in der zweiten Runde deutlich zu früh gezogen wurde, vor allem nachdem die Texans hochgetradet sind. Beide sollten besser früher als später zu Startern aufsteigen, daher kann man schon mal ein Auge auf sie werfen.
Ebenfalls nach oben getradet sind die Texans für WR Jaelen Strong, nachdem der Trade für Phillip Dorsett nicht zustande kam. Strong ist wohl etwas außer Form zum Rookie Minicamp erschienen, soll nun aber fit sein und die Coaches mehr und mehr überzeugen. Mit seiner Größe, Kraft und Athletik bringt er viel Upside mit und könnte zusammen mit DeAndre Hopkins ein tolles Duo bilden, er muss sein Potential „nur“ in Leistung umsetzen.
Interessant könnte es auch für RB Kenny Hilliard werden. Die Chancen auf Einsätze haben sich für den Siebtrundenpick stark verbessert, nachdem sich Arian Foster verletzt hat. Er spielte bereits mit Alfred Blue bei LSU zusammen, muss aber deutlich mehr zeigen als am College, um in der NFL zu bestehen.
Unter den undrafted Free Agents sollte man auf OLB Lynden Trail achten. Er bringt tolle Maße und eine starke Athletik für einen Pass Rusher mit, ist technisch aber noch verdammt unreif. Es hatte schon seine Gründe, dass er bei Florida nicht zum Zuge kam und zur Norfolk State University wechseln musste, um Einsatzzeit zu sehen. Dort konnte er mit seiner überlegenen Kraft und Athletik dominieren, ohne an seiner Technik arbeiten zu müssen. Er hat entsprechend viel aufzuholen, besitzt aber extrem viel Upside.
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