Die Stars von morgen schon heute

Preseason Week 3: Thursday’s Rookies to watch

Kommende Nacht geht die Preseason 2013 in ihre vorletzte Runde. Zuletzt hatten wir immer ein Spiel herausgepickt, bei dem wir je drei Rookies aus beiden Teams vorgestellt haben. So langsam ist es aber schwierig, Spiele zu finden, in denen wir beide Teams noch nicht hatten. Entsprechend gibt es heute aus den beiden Spielen je ein Team mit je drei Rookies. Wir betrachten die Lions, die gegen die Patriots antreten, und die Panthers, die bei den Ravens zu Gast sind.

 

Carolina Panthers:

 

Star Lotulelei (First Round):

Seit einer gefühlten Ewigkeit suchen die Carolina Panthers gute Spieler für die Mitte der Offensive Line. Nun haben sie in der ersten Runde zugeschlagen und Star Lotulelei ausgewählt. Von vielen als der beste Defensive Tackle im Draft angesehen, rutschte er ein wenig nach unten, weil es ein paar Verletzungssorgen gab. Bisher konnte er in der Preseason noch nicht sein dominantes Spiel vom College zeigen, daher sollte man bei ihm genauer hingucken, wie er sich gegen Leute wie beispielsweise Marshal Yanda anstellt.

 

Kawann Short (Second Round):

Doch nach der ersten Runde hatten die Panthers immer noch nicht genug. In der zweiten Runde gab es noch einen Defensive Tackle. Eine Taktik, vor der ich gerne bereit bin, meinen Hut zu ziehen – aus einer Schwäche in kurzer Zeit eine Stärke machen. Bisher kam er nur mit der zweiten Defense zu Einsatz, zeigte dort aber starke Leistungen. Vielleicht denken die Coaches mal darüber nach, ihn mit den Startern einzusetzen, dass er sich gegen bessere Konkurrenz beweisen kann.

 

Brandon Williams (Undrafted):

Eine faszinierende Geschichte ist die von Brandon Williams. Der Tight End wechselte vom Junior College nach Oregon, wo festgestellt wurde, dass er unter einer Verengung der Wirbelsäule leidet und seine Karriere war vorbei. Allerdings wollte er zumindest Basketball spielen und wechselte daher zum Portland Bible College, während er nebenbei für einen Sicherheitsdienst arbeitete. Nachdem ein Arzt ihm später bestätigte, dass sein Zustand ihn nicht davon abhält Football zu spielen, ging er zu einer Regional Combine und konnte sich dort für die Panthers empfehlen. Bei seinen Coaches kommt er gut an, sie loben ihn in höchsten Tönen. Von allen Spielern der Panthers sah er bisher in der Preseason die meiste Einsatzzeit. Er sah dabei nicht immer gut aus (sein Run Blocking ist im Moment wirklich schwach), dennoch hat er wohl gute Chancen, es zumindest ins Practice Squad zu schaffen.

 

Detroit Lions:

 

Ziggy Ansah (First Round):

In der Offseason haben die Lions in Cliff Avril und Kyle Vanden Bosch beide Starting Defensive Ends verloren.  Mit Jason Jones holte man zwar einen Ersatz, der als Starter nicht untergeht, aber wirklich überzeugt hat er in seiner Karriere bisher nicht. Entsprechend hat man in der ersten Runde des Drafts nochmal nachgelegt und Ansah gewählt. Allerdings spielt der Typ erst seit sehr kurzer Zeit Football, weshalb er von Tuten und Blasen so ziemlich gar keine Ahnung hat. Er ist überragend athletisch, aber in Sachen Technik, Übersicht und Spielverständnis hat er noch unglaublich viel zu lernen.

 

Larry Warford (Third Round):

Wie korsakoff schon in unserer Saisonvorschau zu den Lions schrieb, ist Matthew Stafford ein Quarterback, der eine saubere Pocket braucht, um vernünftig arbeiten zu können. Und da könnte Warford ins Spiel kommen. Ob er gleich als Starter einsteigt, bleibt noch abzuwarten, allerdings könnte ihm eine große Zukunft bevorstehen. Als starker Run Blocker könnte er helfen die Eindimensionalität der Offense aufzuheben, allerdings sollte er immer noch dazu in der Lage sein, auch gegen Pass Rusher nicht schlecht auszusehen.

 

Devin Taylor (Fourth Round):

Ebenso wie Ansah ist Taylor ein Defensive End. Und so dünn, wie die Lions auf der Position besetzt sind, könnte hier auch ein zweiter Rookie viel Einsatzzeit sehen. Bei den South Carolina Gamecocks hat Taylor meiner Meinung nach sehr von seinem Mitspieler auf der anderen Seite, Jadeveon Clowney, profitiert. Nun muss er zeigen, dass er es auch ohne die Unterstützung eines Spielers schaffen kann, der auf einem komplett anderen Level spielt als alle anderen auf dem Feld.