Die Stars von morgen schon heute

Team Draft Preview: Jets

Liebe Leser, der Draft rückt näher und in dieser Serie möchte ich einen kurzen Blick auf potentielle Picks und Trade Szenarios für jedes NFL Team werfen. Alle Previews könnt ihr hier  einsehen. Heute beschäftigen wir uns mit den New York Jets, die mit Todd Bowles mit einem neuen Head Coach in die Saison startet.

 

Best Case Szenario in der ersten Runde:

Alles hängt davon ab, wie die Jets Geno Smith beurteilen. Smith zeigte zum Ende des Jahres einige ansprechende Spiele, nachdem zunächst wenig Entwicklung zu erkennen war. Ich denke, wenn Jameis Winston zu den Jets fallen würde, dass er dennoch der Pick wäre. Marcus Mariota sehe ich hingegen kaum. Zu wenig Spieler für ein meiner Meinung nach notwendiges „System Mariota“ sind vorhanden. Bowles würde sich vermutlich gerne einen Playmaker wie Dante Fowler ziehen, auch wenn der Need in anderen Spots größer ist. Genau deswegen wäre ein Downtrade wohl nach Winston die beste Option der Jets.

 

Worst Case Szenario in der ersten Runde:

Winston, Amari Cooper und Kevin White sind weg. Keine Trade Angebote und keine Überzeugung bei einem der auf dem Board vorhandenen Quarterbacks. In dem Fall wäre vermutlich zusätzlich Leonard Williams und mindestens ein weiterer Pass Rusher weg. Somit hätte man hier die Wahl zwischen Value (Pass Rusher) und Need (Cornerback, Offensive Line).

 

Trade Up in Runde eins wenn…./ Trade down in Runde eins wenn…

Ein Trade up ist natürlich für einen Quarterback möglich, sollte man sich in einen verlieben. Das war es dann aber meiner Meinung auch schon mit Trade Up Optionen. Das Einzige, was ich mir noch im Ansatz vorstellen könnte, wäre wenn man für Kevin White oder Amari Cooper hoch kommt.

Trade Down Szenarien sind wahrscheinlicher, auch wenn der Spot weniger vielversprechend ist, als zum Beispiel der Platz der Raiders. Möglich wäre, dass ein Team für Danny Shelton hochtradet, sollte er nicht bei Washington landen und jemand versucht für die Bears zu kommen. Auch für einen Pass Rusher könnte ein Team hoch traden, wobei die Frage bleibt ob die Jets einen solchen nicht direkt selber ziehen würden. Ich denke die Jets würden nur zu gerne einen weiteren 2nd oder 3rd Rounder erhalten, die in diesem Draft viel Value haben

 

Drei Potentielle Picks ab der zweiten Runde, die dem Team sehr weiterhelfen würden:

 

Justin Hardy, WR, East Carolina – Hardy ist ein guter Route Runner, sehr sauber und hat gute Hände. Er ist nicht der explosivste Spieler, wäre aber über 10 – 15 Yards eine sichere Anspielstation.

Jalen Collins, CB, LSU – Ein etwas größerer Cornerback mit viel Potential. Möglicher 2nd Round Pick.

Jeremiah Poutasi, OT/OG, Utah – Spielt mit sehr viel Power und wird in der NFL wohl am ehesten als Guard auflaufen.

 

Quarterback oder nicht Quarterback das scheint die Frage bei den Jets. Oder seht ihr jemand ganz anderen??
Anregungen, Feedback und Kritik gerne in die Kommentare, per Mail
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7 comments

  1. suuma /

    Netter Artikel!

    Als Jets-Fan würde ich fast schon Geld darauf setzen, dass mit Geno Smith in die nächste Saison gegangen wird. Chan Gailey wird seine Spread-Offense bei den Jets installieren wollen. Geno hat schon bei West Virginia mit der Spread-Offense agiert. Dazu hat er zum Saisonende – wie schon erwähnt – beachtliche Leistungen gezeigt. Eventuell tut ihm die Auswechslung des kompletten Coaching staffs gut.

    Deshalb kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Jets einen QB in der ersten Runde draften. Die Cardinals Defense konnte sich in der jüngsten Vergangenheit durch exzellente Playmaker auf der CB Position (Cromartie, Peterson) und dazu sehr aggressive Blitzes der front-seven auszeichnen. Dazu liebt Bowles es, seine front-seven des Öfteren zwischen 3-4 und 4-3 zu switchen um sich dem Gegener anzupassen. Die Jets werden das CB-Problem definitiv schon vor dem Draft angehen. Dee Milliner kommt zurück, dazu kann ich mir vorstellen, dass ein Typ wie Cromartie zurück nach New York gelotst wird. Die CB Position sollte bis zum Draft mit Startern besetzt sein, ich könnte mir nur vorstellen, dass man einen CB in den Runden 2/3 für mehr Tiefe zieht. Alles in allem sehe ich in der ersten Runde weder QB noch CB.

    Ebenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass Percy Harvin zu vergünstigten Konditionen bleibt, ergo – release. Der Free Agent Markt ist mega besetzt mit WR, wodurch sich für die Jets einige nette Optionen ergeben. Andererseits könnte ich mir auch vorstellen, dass die Jets Kevin White draften, sofern er verfügbar ist. White hat bei West Virginia in einer spread offense gespielt, welche eben bei den Jets installiert wird.

    Ein paar Szenarien, die für mich logisch erscheinen und mit denen ich mich anfreunden würde:

    -Marcus Mariota ist an Nummer 6 noch zu haben, die Jets traden down mit den Eagles. Als Retour der #20 pick, der Second-Rounder und Nick Foles oder der 2016 first rounder. Mit dem #20 pick ergeben sich wieder viele Szenarien, die ich nicht im Detail erörtern möchte. Wahrscheinlich könnte man an 20. Stelle den zu dem Zeitpunkt besten verfügbaren Spieler nehmen, vllt. sogar einen o-liner.

    -Die Jets nehmen White oder eventuell Cooper, fokussieren sich im weiteren Verlauf des Drafts auf o-line/DB+DL depth und/oder adden noch einen entwicklungsfähigen RB, da Chris Johnson schon released wurde

    -Cooper und White sind weg oder die Jets haben einen WR via free agency an Land gezogen, dann würde ich das Prunkstück der Jets, die front-seven mit einem Typen a la Dante Fowler oder Vic Beasly perfektionieren. Gerade Dante Fowler würde in der 3-4/4-3 switch als der perfekte Spieler aussehen.

    Gruß, suuma

  2. Christian Schimmel /

    Ich teile deinen Eindruck. Je länger ich über die Jets nachgedacht habe, desto mehr glaube ich auch, dass sie KEINEN Qb an 6 ziehen werden. Ein Receiver sollte zu den Raiders, ein anderer ist warhscheinlich (ohne Uptrade eines anderen Teams) noch da. Deine Argumentation was die Cornerbacks betrifft macht definitiv auch Sinn, auch wenn ich Tre Waynes an #6 nicht kritisieren würde.

  3. Knickstime /

    Die Frage wird sein, wie sehr sie an Geno glauben und ich denke, dass Gailey denkt, dass er aus Geno einen guten QB machen kann. Dies hat er auch mit Fitzpatrick geschafft. Ich könnte mir vorstellen, dass die Jets an 6 White ( falls vorhanden) nehmen, sonst wäre Fowler ein guter Fit. Wenn Fowler weg sein würde, werden sie Waynes nehmen oder down traden. Down Traden könnte eine sehr gute Option sein, da sie nur 6 Picks in diesem Draft haben.

  4. suuma /

    Da schnappen sich die Jets Brandon Marshall… was ein genialer Trade. Ich denke es wird ein 4th oder 5th rounder nach Chicago geschickt. Der 4th rounder wäre nur verfügbar wenn Harvin released wird.

  5. suuma /

    Und es geht immer weiter. Die Jets holen Buster Skrine und Darrelle Revis. Ich komme aus dem Schwärmen nicht mehr heraus.

    Gerüchten zufolge redet man darüber hinaus trotzdem noch mit Antonio Cromartie. Eine der besten front seven’s der letzten Saison bekommt evtl. die beste CB-Besetzung der Liga. Man stelle sich nur einmal vor:

    Revis
    Cromartie
    Skrine
    Milliner
    McDougle

    Mehr Qualität und Tiefe ist fast nicht möglich.

    • Christian Schimmel /

      Definitiv sehr gute Moves der Jets. Ich bin ja auch einer der Menschen, die sich gewundert haben, dass Brandon Marshall nur ein 5th gekostet hat. Wenn er motiviert ist er immer noch einer der besten Receiver der Liga.

  6. suuma /

    Da lag ich ja mit meinen Prognosen weitestgehend richtig.

    Sehr guter Draft von den Jets. Hätte man in Runde vier noch einen besseren o-liner und Petty evtl später gezogen, dann wäre er wohl A+, ergo perfekt. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau und in Bezug auf Petty laut den Aussagen von Maccagnan wohl Wunschdenken.

    Mike Maccagnan münzt den ursprünglichen 5th-rounder in Brandon Marshall und Zac Stacy um – grandios.